Pit's Blog

Life is too short, that's why we ride…

Classic TT 2017

Am 26. August 2017 heißt es erstmalig für Hans und mich,
„start your engines“ auf der Isle of Man zur Classic TT 😎 🏍 🏁

Die letzten Jahre hatten wir immer davon gesprochen wie cool es doch wäre dort mal hinzufahren und als Besucher die Atmosphäre und die alten Maschinen zu bestaunen.
Ende vergangenen Jahres war es dann soweit, Hans hatte sich mal schlau gemacht und am 23. August 2017 geht es mit der Fähre von Rotterdam nach Hull und von dort aus am Folgetag nach Heysham. Also einmal quer durch England.
Am 24.08.2017 werden wir dann von Heysham mit der Fähre nach Douglas schippern und in unserem „Palazzo“ direkt an der Strandpromenade nächtigen.
Ehrlich gesagt habe ich jetzt schon die Hosen von dem „Linksverkehr“ voll 😏.

Aber es gibt nur eine Art dort aufzulaufen 🏍

In den nächsten Wochen und Monaten werde ich auf dieser Seite sicherlich das eine oder andere noch ergänzen. Die eigentliche Life-Bericherstattung werde ich dann aber über meinen Blog führen.

Wenn bereits schon einmal jemand von euch bei der Classic TT war, wäre ich um jeden Tipp dankbar. Vor allem würde mich interessieren, wo man denn das beste Rennerlebnis hat?

Also einfach Kontakt mit mir aufnehmen 😎.

Update 01.01.2017

Es ist zwar der erste April und dies ist kein Scherz.
Nur noch 141 Tag bis es los geht 🏁

Update 11.08.2017:

Jetzt sind es noch neun Tage, bis wir uns auf die „Socken“ zur Isle of Man ,zum Manx Grand Prix (Classic TT 2017), machen werden.
Wir werden am Montag losfahren und dann via Frankreich, Belgien und Holland, am Mittwoch den 23.08.2017 Abends die Fähre von Rotterdam nach Hull nehmen.

Der Weg durch Frankreich und Belgien wird nicht groß geplant sein. Vielmehr ist dort der „Weg das Ziel“.
Vielleicht hat ja doch der eine oder andere einen Tipp? Wenn ja, einfach als Kommentar posten 👍

Am Folgetag geht es dann morgens erstmalig für mich im Linksverkehr 🤡Richtung Heysham. Von dort aus werden wir die Fähre nach Douglas nehmen und unser Domizil direkt an der Promenade beziehen.

Dies soll’s erstmal gewesen sein.

Tag 1 21.08.2017 unserer Tour:

Triumph Tiger 800

Ich hatte mir ja sehr lange überlegt, ob ich mit meiner Thruxton R auf die Isle of Man fahren soll. Hintergrund hierfür ist, dass ich mir im April einen Bandscheibenvorfall zugezogen hatte.
Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich die Tiger genommen.

Der Erste Teil unserer Tour an diesem Tag

Nachdem ich Hans bei sich zu Hause abgeholt hatte, führte uns der erste Teil der Tour erstmal über Landstrassen direkt Richtung Westen, also nach Frankreich. In der Nähe von Beinheim (FR) hatten wir dann an dem unterstehenden Imbiss unsere erste Pause eingelegt. Es gab dann erstmal lecker Bürger für mich und für Hans.

Von dort aus sind wir mehr oder weniger an der Deutsch-Französischen Grenze weiter Richtung Nord-Westen gefahren.

Ziel – Burg Fleckenstein und Althan

Wie man sieht, hielt sich die Begeisterung die Burg Altdahn auf unserer Anreise zu besuchen erstmal in Grenzen.

Das änderte sich aber, als er diesen einmaligen Ausblick sah:

Von dort aus sind wir dann weiter Richtung Sankt Wendel – Trier gefahren. Unterwegs hatten wir via booking.com nach einem Hotel gesucht. Das Hotel lag in der Stadt Kordel. Die Zufahrt von der Bundesstrasse via Landstrasse war nochmals ein Highlight, da man in dieser Gegend als Süddeutscher nicht so viele Kurven vermutet hätte. Sei’s drum, am Abend haben wir, nachdem der Besitzer uns seine Garage zum Unterstellen der Mopeds angeboten hatte dann bei einem oder zwei Bierchen gemütlich.

Tag 2 unserer Tour:
Am nächsten Morgen, 22.08.2017, ging es dann weiter Richtung Belgien. Ziel war auf unserem Weg u.a. das Chateau Viaden, Brüssel und Gent.

Wir waren schon sehr frühzeitig an dem Chateau Viaden, so dass wir noch Zeit hatten die eine oder andere Zigarette zu rauchen.
Das Warten hat sich aber gelohnt:

Vom Chateau Vianden ging es dann weiter durch Belgien Richtung Ardennen. In Bastogne hatten wir dann nochmals für einen kleinen Snack angehalten.

Weiterer Streckenverlauf

Die Fahrt durch die Ardennen war sicherlich so im Nachhinein das Highlihgt des Tages. Auf dem weiteren Weg nach Gent, via Brüssel, wir wollten uns unbedingt das Atomium in Brüssel ansehen, gab es allenfalls die nicht europäische Vielfältigkeit in bestimmten Statdteilen von Brüssel zusehen. Wir mussten, wie auch der Karte zu entnehmen ist, mitten durch.

Weiter ging es dann von Brüssel Richtung Gent an diesem Tag. Dort wollten wir uns eigentlich ein Quartier suchen. Da wir aber bereits den ganzen langen Tag unterwegs waren und in Gent selber via bokking.comauf Anhieb nichts adäquates verfügbar war, haben wir uns dazu entschieden ein Hotel noch vor Gent zu nehmen und dann am nächsten Tag gleich am frühen Morgen dort hinzufahren.

Und so begab es sich, dass wir im Haus Bloemenlust im Nirgendwo in Ostflandern gelandet sind.

Das einzig positive an diesem Etablissement war, dass wir die Moppeds hinter dem Hotel parken durften und das umfangreiche Bierangebot, von welchem wir reichlich gebrauch gemacht haben. Essen viel mehr oder weniger auch aus, einzig der Crepes mit Schoko war für mich essbar😢
So im Nachhinein rieche ich noch heute den „Katzendreck“….

Tag 3 23.08.2017 unserer Tour:
Ziel war am Ende des Tages unsere Fähre von Rotterdam nach Hull zu erreichen. Folglich hatten wir bis ca. 18:00 Uhr Zeit die Fähre zu erreichen, da diese dann gegen 21:00 Uhr Richtung Hull (England) ablegte.
Wie geplant, haben wir uns gleich Frühmorgens auf den Weg nach Gent gemacht. Dies wieder bei bestem Wetter.
Das Ziel war das Kroenhuis mitten in der Stadt.

Gent Stadtmitte

Gent als Hafenstadt im Nordwesten von Belgien galt im Mittelalter als ein sehr mächtiger Stadtstaat. Dies sieht man auch auf den nachstehenden Bildern von ehem. Zunfthäusern am Leiehafen.

Von Gent ging es dann sehr gemütlich Richtung Antwerpen, welches wir aber rechts liegen gelassen haben, an die Holländische Küste. Nach Antwerpen hatten wir einen richtig schönen Teil, da die Strasse immer entlang der Küste ging.
Nach der ersten Mautstation in Holland hatten wir nochmals kurz Pause zum Rauchen gemacht und dieses Nette Schild entdeckt. Wär ich doch mit Sozia gefahren….

Kiss + Ride hat schon was:)

Von dort aus ging es dann weiter Richtung Rotterdam.
Dies war jetzt nicht wirklich eine anspruchsvolle Strecke. War aber trotzdem schön, da wir immer mehr oder weniger am Meer langgefahren sind.
Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir Unterwegs standesgemäß noch einen Jachthafen zum Essen aufgesucht 😉


Der Rest bis zum Hafen nach Rotterdam war dann nur noch ein Katzensprung.

Jetzt begann für mich eher der schwierige Teil, denn ich bin zum einen nicht ein ausgewiesener „Bootsfahrer“ und zum anderen hatte ich Schiss vor dem Einfahren und dem Vertrauen des Mopeds. Daher halfen erstmal das eine oder andere Bier. Hans übernahm freundlicherweise die Konversation.

Zur zeitlichen Abfolge:
In Gent kamen wir von unserem „Hotel“ gegen 09:15 Uhr an. Von dort waren es dann bis zu unserem Zwischenstopp am Yachthafen ca. 2 Stunden. Um 15:30 Uhr sind wir dann an der Fähre aufgeschlagen. Die Mopeds waren gegen 17:15 Uhr vertaut!

Apropos vertauen; dies war auf der Fähre von Rotterdam nach Hull ein Kinderspiel, da die Taue selber und die zugehörigen Ösen erst Sahne waren. Das änderte sich den Tag darauf von Heysham auf die Isle of Man, dazu aber nachher mehr. Um ca. 20:00 Uhr ging es dann los Richtung England.

Tag 4 24.08.2017 unserer Tour:
Nachdem wir eine „tolle“ Nacht in unserem Wohn-Klo mit zwei Betten verbracht hatten, zog es mich kurz nach 05:00 Uhr auf’s Deck raus um eine zu rauchen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt ungefähr hier:

Es war schon eine klasse „Stimmung“ am Morgen um die Bilder aufzunehmen. Dies natürlich auch gepaart mit der Vorfreude auf England. Und das Beste daran, bislang hatten wir keinen Tropfen Regen abbekommen 🏖

Nun ging es aber los, wie ging das nochmals linke, rechts oder doch durch die Mitte?
Der Retter in der Not war Hans, welcher sich todesmutig in den anstehenden Linksverkehr stürzte.

Von Hull nach Heysham benötigten wir ca. 4 Stunden bei angepasster Fahrweise. Und wie man den Bildern entnehmen kann, kamen wir auch in das für uns Touristen bekannte Englische Wetter.


Hierzu eine kleine Anekdote:
Mitten im Nirgendwo kamen wir in einen leichten Schauer, welcher sich dann aber als handfester Regen herausstellte. Also fuhren wir kurz an einer Bushaltestelle mit einem überdachten Häuschen „links“ ran. Dort stand schon eine Frau mit Ihrem Kind. Als wir so dabei waren unsere Regenklamotten anzuziehen, kamen zwei Englische Ladys auf dem Fahrrad dazu. Diese wollten Ihr Regencape überziehen. Wir kamen mit den Beteiligten im Bushäuschen ins Gespräch und es kam wie es kommen musste.
Eine der beiden Ladys antwortet auf unsere Frage, wie lange der Regen den anhalten würde…

It’s only a shower…

Und Sie hatten recht behalten. Ca. 1 Stunde später hörte es auf mit Regnen und wir haben keinen weiteren Regen mehr auf unserer kompletten Tour gesehen.

Die Fähre in Heysham nach Douglas fuhr um 14:15 Uhr los.

Auf dieser Fähre ging es dann nochmals enger zu. Die Motorräder wurden in „zwei“ Reihen, dazu später noch mehr, in dreier Reihen verzurrt. Und verzurrt bedeutet auch mit mächtigen Tauen, also nicht Gurten, quer über die Sitzbank geworfen verzurrt. Da blutet das Herz bzw. die Sorgen nehmen zu, ob die Jungs das auch wirklich im Griff haben. Aber alles „easy“, denn wir waren nicht alleine. Aus allen Herrenländer trafen sich hier Motorradfahrer um auf die Isle of Man zur Classic TT Manx Race zu kommen. Und ja, manche davon waren auch tierisch müde. Was soll man auch 3 1/2 Stunden auf der Fähre sonst tun als schlafen!? Na ja, ab und zu eine an Deck rauchen gehen😎 🇬🇪

Im Anschluß ging es dann von der Fähre runter und wir fuhren auf direktem Weg zu unserem Hotel an der Uferpromenade in Douglas. Ehrlich gesagt war ich sehr gespannt auf unser Hotel, da ich aus meinen Erfahrungen bei einigen Übernachtungen in London schon einiges gewohnt war 😉

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