Die Pyrenäen boten an diesem Tag noch einmal alles auf – zum großen, finalen Kurventanz!
Gleich zu Beginn der Etappe stiegen wir hinauf zum imposanten Col du Tourmalet. Mit seinen 2.115 Metern ist er der höchste asphaltierte Straßenpass der französischen Pyrenäen und beeindruckte uns mit seiner majestätischen Kulisse. Eine Seilbahn führt hinauf zum Pic du Midi de Bigorre, der mit seinen 2.877 Metern eine atemberaubende Aussicht versprach – ein kurzer Moment, um die Erhabenheit der Berge zu bestaunen.





Das Bild zeigt eine Büste von Jacques Goddet, einem berühmten französischen Sportjournalisten und langjährigen Direktor der Tour de France. Goddet war von 1936 bis 1987 maßgeblich für die Organisation des Radrennens verantwortlich. Er hat entscheidend dazu beigetragen, die Tour de France zu einem der bekanntesten und prestigeträchtigsten Sportereignisse der Welt zu machen.

Doch lange blieben wir nicht stehen. Der Adrenalinpegel stieg erneut, als wir den Col d’Aspin ansteuerten, dessen knapp 1.500 Meter uns mit kurvigen Straßen und herrlichen Ausblicken forderten.
In Loudervielle gönnten wir uns die erste Verschnaufpause, um die Eindrücke wirken zu lassen.
Frisch motiviert nahmen wir den Col de Peyresourde mit seinen knapp 1.600 Metern in Angriff. Die Kurvenlage hielten wir souverän, bis wir schließlich die schnellen, schwindelerregenden Serpentinen des Col du Portillon hinabsausten. Die Abfahrt führte uns direkt zur spanisch-französischen Grenze nach Bossost. Auf der französischen Seite legten wir eine wohlverdiente Mittagspause ein und stärkten uns für den letzten Abschnitt.
Mit neuer Energie starteten wir in den finalen Pass unserer Pyrenäentour:
Der Col de la Clin (1.300 m) ließ die Motoren noch einmal kraftvoll aufheulen.
Hier verabschiedeten wir uns langsam, aber voller Zufriedenheit vom Bikerparadies der Pyrenäen.



Unser Höhenlevel nahm mit jedem Kilometer ab, und wir sahen die mächtigen Gipfel der Pyrenäen langsam im Rückspiegel verschwinden.
Die letzten 150 Kilometer führten uns durch abwechslungsreiche Landschaften, bis wir schließlich in der mittelalterlichen Stadt Carcassonne ankamen – ein würdiger Abschluss einer unvergesslichen Tour.




Überblick über den Tourverlauf:
Fahrzeit inkl. Pausen: Ca. 8 1/2 Stunden
Strecke: 375 km
