Unsere heutige Etappe begann am „Puerto de Serrablo“, einem beschaulichen, aber eindrucksvollen Pass in 1.291 Metern Höhe. Die kurvenreiche Strecke von Boltaña hinauf zur Passhöhe führte uns auf den ersten 13 Kilometern mit fast 700 Höhenmetern schnell in die Höhe. Der Anstieg war steil und herausfordernd, doch die Aussicht auf die umliegenden Berge entschädigte uns für jede Mühe.
Nach dem Gipfel ging es in einer sanften Abfahrt hinunter zum Fluss Rio Guarga, dessen kristallklares Wasser uns auf den nächsten Kilometern begleitete. Wir erreichten das charmante Städtchen Jaca, wo wir eine wohlverdiente Kaffeepause einlegten – der perfekte Moment, um die Eindrücke der bisherigen Strecke sacken zu lassen.
Bald gesellte sich der Fluss Aragón zu uns, und wir folgten ihm weiter, bis er sich in den Yesa-Stausee weitete. Dort endete der direkte Weg, und wir mussten einen kleinen Umweg in Kauf nehmen – was sich später als Glücksfall herausstellte. Auf schmalen Wegen erklommen wir den Kessel von Burgui, eine beeindruckende Schlucht, die uns auf knapp 1.000 Meter hinaufführte. Der Anblick der steilen Felsen und das Rauschen des Baches, der sich durch die Klamm schlängelte, waren atemberaubend.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann unser Hauptziel: Pamplona, oder wie die Stadt in der baskischen Sprache genannt wird, Iruña. Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt hatten, ging es auf Entdeckungstour. Bei einer spannenden Stadtführung erlebten wir die einzigartige Atmosphäre der Stadt, die weltweit für ihre Stierläufe bekannt ist.
Der Abend klang mit einem gemütlichen Abendessen in der Altstadt aus. Bei Tapas und einem Glas Rioja genossen wir den Charme dieser historischen Stadt. Die Stadt vereinte Tradition und Moderne auf perfekte Weise.
Überblick über den Tourverlauf:
Fahrzeit inkl. Pausen: Ca. 6 1/2 Stunden
Strecke: 250 km