Pit's Blog

Life is too short, that's why we ride…

Iron Butt 2022 – Picos de Europa – Pyrenäen – Cevennen und mehr…

Hier werde ich die nächsten Wochen von meiner Motorradtour berichten.

Heute habe ich noch einige Dinge besorgen und erledigen müssen. Beispielsweise neue Reifen für die Tour aufziehen lassen…

01.06.2022

Aktuell bin ich mit den letzten Vorbereitungen befasst D.h, letzte Prüfung ob alles mit dem Motorrad ok ist, Sachen packen und die geplanten Routen und Wegpunkte auf das Zumo XT übertragen.

02.06.2022

Noch etwas Meditation vor der Abreise 😁

Jetzt ist es soweit, die „Erstbetankung“ auf meiner Tour habe ich durchgeführt.

Ab dem Tankdatum- Uhrzeit zählen die 24 Stunden als Nachweis.

Nach meiner Planung stehen jetzt noch fünf Betankungen inkl. der letzten Betankung mit Abschlussnachweis aus 😁

Drückt mir bitte die Daumen,dass alles gut geht und euch viel Spaß beim Begleiten 👍😎🏁😆

Mein zweiter Tankstop in der Nähe von Freiburg (Bremgarten).

Bislang hat alles soweit geklappt 😎

Da ich ja in der Nacht fahre, werde ich erst wieder ein Tagesbild einstellen.

Noch 1389 KM to Go

Kleine Pause 😎

Nachdem ich für fast 90 Minuten durch die Pampe fahren musste, bin ich jetzt wieder in der Zivilisation und bin erstmals „DREISTELLIG“ 😁

Kämpfe mich seit Stunden durch den Regen ☔️ Jetzt mal eine kurze Pause 😳

Viva Espania oder so 😁 und noch 286 Kilometer 😎🏁

Es ist vollbracht, eben die letzte Tankquittung geholt 🏁😎😁

04.06.2022 It‘s done 😀

Vorab bin ich dankbar, dass ich diese Reise antreten durfte! Diese Dankbarkeit ist in vielerlei Hinsicht ausgeprägt. Einmal, dass ich gesundheitlich in der Lage dazu bin, dass meine Familie insbesondere meine Frau und Kinder dabei unterstützen und letztendlich, dass ich in der heutigen Zeit eher zu den Privilegierten gehöre die so etwas überhaupt tun können!

Nun aber zu meinen Erfahrungen auf der Reise:

Es war ganz schön hart, vor allem die letzten ca. 600 Kilometer. Da war so ziemlich alles dabei, Starkregen, Regen, Verkehrschaos in Bordeaux, hier habe ich alleine ca. 90 Minuten gebraucht um mich durchzukämpfen. Dann nochmals um Bilbao Rushhour. Und das ganze nach ca. bereits gefahrenen 1000 Kilometer in der Nacht🤪 Aber Aufgeben, war für mich nie eine Option 😁

Ich denke aber zusammenfassend, dass es eine Erfahrung für mich mehr ist, und ich die Fahrt und die ersten Eindrücke nie vergessen werde.

Sofern dies eine Ermutigung an Euch darstellen sollte und Ihr Fragen habt, meldet euch gerne bei mir.

Erster Tankbeleg:

Letzter Tankbeleg:

Zuletzt waren es mit 1.632 Kilometer laut Tacho mehr als die geforderten 1.610 Kilometer und mit 20 Stunden und 30 Minuten lag ich deutlich unter den geforderten 24 Stunden 😉

Damit es nicht langweilig wird, bin ich Heute zu der nachfolgenden Tour gestartet:

Das sind ca. 392 Kilometer quer durch die Picos de Europa 🏁😎

Angefangen hat es nicht so toll, als ich gerade in die Picos einsteigen wollte kam eine Vollsperrung der Straße die direkt reinführte. Grund dafür war eine Fahrradveranstaltung (Rennen). Der Mann der Guardia meinte es gäbe auch eine Alternative oder 90 Minuten warten 😳

Ich habe mich für‘s Warten entschieden, da ich zum einen im Urlaub bin und zum anderen gleich eine Bar zum ausweihlen einlud 😁

Dies war eine sehr gute Entscheidung. So lernte ich einen Engländer aus dem Süden kennen, welcher mit seinem VW T2 unterwegs war und in Berlin während der Wende Maschinenbau studierte.

Wir haben uns eine Stunde über Gott und die Welt unterhalten. Am Ende war es die absolut richtige Entscheidung. Slow down…und du kannst nur gewinnen😉 Und hier noch einige Eindrücke der bisherigen Tour:

By the way, seit dem Essen gehen mir alle Chiquas aus dem Weg 😁

Dies war im Übrigen die heutige Tour. Insgesamt waren es 390 Kilometer, teilweise sehr schmale Wege im Starkregen. Die Frisur sitzt aber 😁

05.06.2022

Heute geht es nach Panes und Potes, rund um die Picos.

Heute Morgen den Engländer aus meinem Hotel verabschiedet. Er fährt nach Portugal weiter👍
Und für mich gibt es erstmal einen Wachmacher 😁

Ist von seiner BMW mehr als überzeugt 👍

Und weiter geht‘s…

Nach meiner gestrigen stark Regenfahrt hatte ich mir zu guter letzt noch eine mächtige Zerrung an der linken Wade eingefangen, so dass ich ins Hotel rein gehumpelt bin. Dachte schon, dass war es jetzt erstmal😏

Dazu kam noch, dass offenbar Wasser in die Linke Schaltereinheit gedrungen ist und ich keine Menüfunktionen mehr ansteuern konnte!

Das sollte sich später rächen😁

Nun aber zu einer neuen Episode im Biker-Paradies:

Zu Beginn habe ich erstmal den Engländer, wie bereits beschrieben verabschiedet. Mit Ihm hatte ich lustige Gespräche über England und Boris Johnson als auch über Deutsche Wertarbeit. Er fährt nämlich eine K1 von BMW und ist davon Mega überzeugt.

Er meinte nur, dass sie mit 12 Metern doch einen großen Wendelreis habe 🤪

Nachdem ich den ganzen Abend meine Wade mit Voltaren eingeschmiert habe, dachte ich, ich lasse es heute mal langsam angehen.

Also eine Tour zum Lago de Enerica mit knapp 125 Kilometern rausgesucht.

Leider hat es nicht geklappt, da heute am Sonntag die Schotterstraße dort hin gesperrt war 😙 Nach langer Diskussion mit der Spanischen Schrankenwärterin bin ich dann von dannen gezogen und habe eine andere Tour im Navi aufgerufen. Waren von dort aus ca. zusätzliche 180 Kilometer.

War auch alles ganz unverfänglich…

Auf der Tour kam ich am Kloster Santo Toribio de Libana vorbei bevor es weiter Richtung Camaleno / Funte de ging. War mega beeindruckend:

Von dort aus bin ich zum Fuente de gefahren. Ist eine Sackgasse, von dort kommt man nur mit der „Gondel“ weiter:

Was dann kam, fing wie immer ganz harmlos an.

In Espinama ging es plötzlich links in eine verwinkelte Straße. Diese nannte sich „Barrio Espinama“ 😳

Mein Fahrmodus war noch vom Vortag auf „Rain“ umgestellt und bedingt durch den Wssereintritt konnte ich nicht auf Offroad umstellen.

Was ich nicht so wusste ist, dass bei einer entsprechenden Steigung mit losem Untergrund die Tracktionskontrolle einfach den Motor soweit runterregelt, dass ich keine Leistung mehr hatte. Also jedesmal die Fuhre ausgeschalten und neu gestartet. Dann ging es bis zur nächsten kritischen Stelle. Das Spiel habe ich die nächsten echt steilen vier Kilometer gefühlt zehn mal mit gemacht🙃 dann hatte ich die Schnauze voll.

Also mal etwas länger auf den „M-Button“ gedrückt und siehe da, nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich einen anderen Fahrmodus auswählen😀 also Offroad, volles Programm 😜

Und was dann kam, hat mir echt die Sprache verschlagen, aber seht selber:

Was sicherlich bei der Fahrt geholfen hat, ist mein Backup für Notfälle:

In Sortes habe ich dann gefühlt nach hunderten von Kilometern erstmals wieder die Zivilisation und Teer unter den Reifen erfahren.

Was soll ich sagen, dies war wieder ein Tag mit Superlativen in jeder Hinsicht. Und ich bin froh, dass ich es gewagt habe, denn die Natur und das Erlebnis es geschafft zu haben sind schon einzigartig.

Zum Anschluss bin ich aber auch froh gesund wieder am Meer zu sitzen und euch meine Eindrücke zu schildern.

PS: Kommt nicht auf die Idee eine Offroadstrecke mit einer Zerrung an der Wade und im Rain-Modus zu fahren!

06.06.2022

Heute war nach dem Frühstück erstmal waschen angesagt. Im Anschluss ging es dann auf eine kleine Tour durch die Picos.

By the way, der Hinweis mit den Kühen ist wirklich ernst zu nehmen.

Nach einer scharfen Linkskurve stand mir plötzlich so ein „Kalb“ Auge im Auge gegenüber 😳

07.06.2022

Wieder ein Tag im Paradies:

Heute werde ich es mal etwas ruhiger angehen und etwas für die Kultur tun.

Mein Weg wird mich nach Cavadonga führen. Der Ort gehört zur Gemeinde Cangas de Onis. In der Felsenhöhle von Covadonga befand sich schon zur Zeit des Westgotenreichs ein Marienheiligtum. In der Nähe hatten sich 722 eine christliche Streitmacht unter Pelayo und eine muslimische Streitmacht die Köpfe eingeschlagen. Die Christen gingen als Sieger vom Platz und seit dieser Zeit ist Cavadogna ein christlicher Wallfahrtsort und es wurde eine Basilika errichtet.

Es gibt den Glauben, dass junge Frauen, die aus dem Fuente del Matrimonio in Covadonga trinken, bald heiraten werden. Also, wer noch nicht hat, der kann schon mal seine Freundin oder wen auch immer hier her bringen.

Morgen geht es dann weiter auf meiner Reise. Ich werde im Hinterland der Küste in nordöstlicher Richtung nach Pamplona starten. Von dort aus werde ich dann in die Pyrenäen einsteigen.

Ok, bin wieder von meiner heutigen Tour zurück.

Und wie immer im Leben kommt es anders als man denkt! Was mich nicht los ließ, war dass ich den Lago de La Ercina immer noch nicht gesehen hatte, da ich nicht vor 09:00 Uhr in Cavadonga an der Schranke am Start war. Also dachte ich mir, versuche ich es nochmals und wenn es nicht klappen sollte, kann ich ja den Wallfahrtsort anschauen und mir was anderes überlegen.

Da mir das Frühstück wichtig ist, kam ich prompt erst um 09:45 Uhr an und die Spanierin zeigte sich von ihrer Preußischen Seite. Übersetzt: „Morgen ist auch noch ein Tag….“

Daher sieht auch die Aufzeichnung der Tour etwas crazy aus 🤪

Nachdem Kulturprogramm kam dann das Alternativprogramm.

Was noch auf meiner Todo-Liste stand, war der Cain de Valdon, und es hat sich wahrlich gelohnt. Die Anfahrt waren von Potes via der N-621 bis Portilla de la Reina Kurven satt. Von dort aus ging es in das wunderschöne Tal, nochmals ca. 34 Kilometer. Zum Teil waren dort Gefälle / Steigungen bis zu 20 %!

Hier für euch einige Eindrücke zum Mitfahren 🏍

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6 Kommentare

  1. Mathias 9. Juni 2022

    Col d’Aubisque nicht vergessen 😉👍
    Weiterhin viel Spaß 🤘

  2. Paule 5. Juni 2022

    Hi Pit 👋🏁
    Wäre gerne dabei gewesen. Vielleicht gehst du ja mal eine längere Strecke an und dann nur für dies Zeit Urlaub zu nehmen🤭

    • pitmac 5. Juni 2022 — Autor der Seiten

      Gerne,
      ich denke auch, dass es zu Zeit mehr Spaß machen würde 👍

  3. Markus Rickert 4. Juni 2022

    Hi Pit,
    ganz schön harte Nummer das am Stück durchzuziehen. Viel Spaß bei deiner Tour und immer oben bleiben.

    VG Markus (Majotoric im forum)

    • pitmac 4. Juni 2022 — Autor der Seiten

      Danke Markus 👍
      Generell gebe ich Dir recht, wenn Du es aber geschafft hast, ist dies ein unbeschreibliches Gefühl 😉

Antworten

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